Natur- und Umwelthilfe e.V.
für eine lebenswerte Zukunft
 

Die erfolgreiche Storchen-Horstbetreuung von Michael Zimmermann

Das größte Problem des Storchenschutzes sind nach wie vor die hohen Nestlingsverluste in den Horsten. Die Ausflugsquote unserer heimischen Störche reicht bei weitem nicht aus, unsere Storchenpopulation stabil zu halten.

Allen Storchenhorstbetreuern, die nicht tatenlos dem sinnlosen Verlust ganzer Storchenbruten zusehen wollen, möchten wir an dieser Stelle unsere bewährte Methode vorstellen.

Merkblatt zur Weißstorch-Horstbetreuung (pdf, 100kB)


Wegsehen oder Helfen, zwei Wege der Horstbetreuung in Bayern


Artikel der Erlanger Nachrichten zum erfolgreichen Storchenjahr 2006 in Erlangen und Umgebung.

Artikel der Neuen Presse Coburg zum katastrophalen Storchenjahr 2006 in Oberfranken.


Lieber Leser,

wenn Sie die beiden Zeitungsartikel gelesen haben, wissen Sie schon fast alles über den Storchenschutz in Bayern.

Erlauben Sie trotzdem noch ein paar Bemerkungen:

Mit hohem Autoritätsanspruch („Leiterin des Artenschutzprogrammes Weißstorch“) verkündet Frau Anne Schneider vom Vogelschutzverein in Hilpoltstein (LBV), dass man bei den katastrophalen Nestlingsverlusten durch Kaltregen „halt nichts machen könne“ und entmutigt viele hilfsbereite Menschen guten Willens, das Richtige zu tun. Dies steht in unserem Merkblatt zur Weißstorchhorstbetreuung und wird im Erlanger Raum mit Erfolg praktiziert. Frau Schneider (wie auch ihre Vorgängerin Frau Oda Wieding) ist trotz ihres anspruchsvollen Titels in Fragen des Storchenschutzes unerfahren.

Auch der LBV hat ein Merkblatt für Horstbetreuung. Darin steht aber nichts über die Erhaltung der Brut, sondern z.B. wie man Storchenfeste feiert und was eine Storchengemeinde wirtschaftlich daraus machen kann. In anderen LBV-Verlautbarungen heißt es über den Storch, dass er nicht so selten ist wie der Waldrapp (dieser wurde vor ein paar Jahrhunderten in Europa ausgerottet!), dass es weltweit sogar ein paar 100000 Individuen gäbe, so dass man sich um Einzeltiere nicht zu kümmern braucht.

Ganz anders ist der Zungenschlag bei der Mitgliederwerbung, der Spendensammlung und beim Verkauf von Patenschaften, natürlich auch bei der Rechtfertigung der Stelle für das „Artenschutzprogramm Weißstorch“, da braucht der „bedrohte Weißstorch unsere Hilfe“.

Die NUH leistet diese Hilfe in allen Notfällen, denn „jeder tote Storch ist ein Toter zu viel!“ Diesen Satz sprach Gerhard Creutz beim Erlanger Storchensymposium, bei dem es schon vor Jahren um die Reduzierung der Nestlingsverluste ging. Gerhard Creutz ist der Verfasser eines der besten Storchenbücher (Neue Brehm-Bücherei). Sein Motto haben sich die Storchenschützer der Natur- und Umwelthilfe auf die Fahne geschrieben. Vor dem barbarischen Vogelschutzverein Hilpoltstein (LBV) können wir nur warnen!


Der LBV sabotiert die Montage einer fachgerechten Storchen-Horstunterlage in Auerbach

Eigentlich sollte hier das Bild der neuen Nestunterlage von Auerbach stehen. Stattdessen leider nur der sabotierende Brief des LBV Hilpoltstein.

Unsere Storchenexperten Lenz und Zimmermann waren früher langjährige Mitglieder beim LBV. Sie sind dort ausgetreten, weil der LBV nichts gegen die hohen Nestlingsverluste unternimmt und machen nun schon viele Jahre den praktischen Storchenschutz in der NUH.

Sie haben u.a. wasserdurchlässige Nestunterlagen für den Weißstorch entwickelt.

Wiederholt sind sie zu Noteinsätzen in die Oberpfalz gerufen worden, wo sie total vernässte Horste vorgefunden haben. Neben dem eingetragenen Plastik, sind die in der Oberpfalz üblichen Weidenkörbe als Nestunterlage die Ursache für die schlechten Brutergebnisse.

Unter der Trittmassage der Alttiere werden die Körbe nahezu wasserdicht. In Auerbach z.B. ist seit Jahren kein einziges Jungtier ausgeflogen. Die NUH hat deshalb der Stadtverwaltung in Auerbach angeboten, eine funktionstüchtige Horstunterlage zu montieren. Unser Angebot wurde angenommen und das Vorgehen terminlich festgelegt. Mit seinem Brief vom 14.11.2005 hat der LBV das Vorhaben zu Fall gebracht.

Das von Seiten des LBV vorgebrachte Argument, der von uns geplante Austausch der Nestunterlage sei rechtlich nicht zulässig, trifft übrigens außerhalb der Brutzeit nicht zu!

Wir haben den Eindruck der LBV hat Angst vor unseren Erfolgen.

Sabotagebrief des LBV (pdf, 534kB)

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